Vom Förster zum Softwareentwickler - ein Mitarbeiterporträt

18/06/2020 | greenmatch AG

Roland Brand ist seit Ende 2018 ein fester Bestandteil des Unternehmens und leitet das Entwicklerteam der greenmatch AG. Wir sprachen mit ihm darüber, wie er über Umwege zur Softwareentwicklung kam, welchen Herausforderungen er sich stellen musste und was er erreichen möchte:

Vom Förster zum Softwareentwickler - ein Mitarbeiterportät

Roland, Du bist Quereinsteiger in der Softwareentwicklung. Wie bist Du zum Software Engineering gekommen?

Ich bin seit 9 Jahren Softwareentwickler. Ungewöhnlich ist mein Quereinstieg aus der Forstwirtschaft. Als Forstingenieur habe ich gelernt langfristig zu denken und die Natur zu schätzen. Über die Entwicklung einer Waldinventur-App und Simulationssoftware kam ich immer näher zum Computer und gelangte zur Erkenntnis, dass Code meine Berufung ist. Parallel zum “on-the-job”-Lernen rundete ich den Quereinstieg durch ein weiterführendes Studium (MSc Engineering) ab.

Daneben spielt für mich Unternehmertum eine wichtige Rolle. Ich habe in jungen Jahren bereits gegründet und dabei Hands-on-Erfahrungen mit Finanzen gemacht, was mich zusammen mit den Grundlagen aus dem Studium auf die finanzgeprägte Welt von greenmatch vorbereitet hat. Ich lerne in diesem technisch herausfordernden Umfeld täglich etwas dazu und fühle mich in unserem Team sehr wohl.

Du arbeitest nun seit anderthalb Jahren bei der greenmatch AG, wieso die Erneuerbaren und wieso FinTech?

Mich hat primär der FinTech-Bezug angesprochen, insbesondere das Finanzmodell. Mir war von Beginn an klar, dass es sich bei greenmatch um ein grosses Softwareprojekt handelt. Dies ist einerseits eine Herausforderungen und andererseits lohnt es sich, dabei in Qualität zu investieren und langfristig zu denken.

Und warum die erneuerbaren Energien? Krisen sind immer auch Chancen. Der Preis für die Weiterführung des fossilen Wegs ist für die Menschheit untragbar. Die Gesellschaft hat dies leider noch nicht im vollen Umfang verstanden und das ist die grosse Krise der Gegenwart. Für die Erneuerbaren und auch für greenmatch ist dies jedoch gleichzeitig eine Chance, Lösungen zu bieten und den Weg zu bereiten. Ich bin gerne Teil eines Pionier-Teams.

Was war bisher Deine grösste Herausforderung bei greenmatch?

Ich versuche mich insbesondere den langfristigen Herausforderungen zu stellen, deshalb kann ich noch nicht in der Vergangenheitsform antworten. Wir entwickeln Software. Deshalb gilt wie bei jedem Softwareprojekt: Wir gehen täglich mit Komplexität um und managen diese.

Bezogen auf das Team sehe ich das Wachstum als grösste Herausforderung. Die Kultur verändert sich, aber wir sind noch kein Konzern. Hier das richtige Tempo zu finden, ist nicht einfach und erfordert besonderes Fingerspitzengefühl. Den Start-up-Modus mit agilem Querdenken trotz Wachstums beizubehalten, sehe ich als Key-Challenge.

Was bereitet Dir in Deinem Job am meisten Spass?

Definitiv am liebsten vertiefe ich mich in Backend-Entwicklung. Unser Finanzmodell ist mit funktionaler Programmierung aufgebaut, was eine logische Herangehensweise fördert. Da bin ich nicht der Einzige, dem das eher liegt als allzu objektorientierte Programmierung. Unser Tech-Stack macht mir allgemein grossen Spass. Typescript ist eine geniale Programmiersprache für Fullstack-Entwicklung - da haben wir auf’s richtige Pferd gesetzt. Mit unserer modernen container-basierten CI-Pipeline macht auch DevOps Freude.

Das Team ist zusätzlich ein riesiger Motivationsfaktor. Einerseits bringen wir uns gegenseitig im Entwicklerteam weiter, andererseits arbeiten wir eng mit den Investment Management Experten zusammen, betreiben also eine sehr agile Entwicklung.

Was möchtest Du mit dem Team und greenmatch erreichen?

greenmatch hat grosse Ambitionen. Wir machen das Asset Management von regenerativen Energien digital und denken in Gigawatt! Dazu gehören Wachstum und wirtschaftlicher Erfolg, aber auch noch viel Arbeit.

Ich bin überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg im Team liegt. Genauer gesagt in einer harmonischen Balance zwischen persönlicher Entwicklung und Unternehmensentwicklung. Mir ist es wichtig, in einem Profiteam zu arbeiten - greenmatch bietet mir das. Wenn das ganze Team genauso denkt, dann sind uns keine Grenzen gesetzt.

Vielen Dank für dieses interessante Interview Roland!

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